Kenia, der Staat in Ostafrika, erlebte in den 1990er Jahren einen großen Touristenboom. Urlauber kamen, um Afrika kennenzulernen, wilde Tiere auf einer Safari zu sehen, oder einfach nur, um an den paradiesischen Stränden des Indischen Ozeans zu liegen. Doch heute bleiben die großen Massen fern. Ein Grund mehr, euch das Urlaubsparadies Kenia genauer vorzustellen!

Kenia ist ein wunderbares Reiseland, vielfältig und spannend. Doch warum gibt es dann einen Rückgang bei den Touristen? Ein Grund waren die wiederkehrenden Unruhen im Land, die sich in den letzten Jahren ereignet haben. Mittlerweile hat sich die Lage aber deutlich gebessert und es gibt auch keine Reisewarnung für Kenia. Nun will ich euch aber erst einmal dieses wunderschöne Land vorstellen, in das sich eine Reise auf jeden Fall lohnt. Die Menschen hier sind nämlich mehr als herzlich und freuen sich über Touristen, denen sie ihr vielfältiges Land zeigen können. Der Tourismus ist eine von Kenias Haupteinnahmequellen, zahlreiche Hotelanlagen und Restaurants buhlen um die Urlauber, Aktivitäten wie Tauchkurse oder Safaris können unternommen werden. Ihr werdet sehen: In Kenia gibt es einfach viel zu entdecken!

Wundervolles Kenia

Kenia Überblick | Sicherheit | NairobiMombasa Nationalparks 

Diani Beach | Tauchen in Kenia

Das müsst ihr über Land & Leute wissen

  • Die Republik Kenia ist ein Staat in Ostafrika. Er grenzt unter anderem an die Länder Tansania, Uganda und Äthiopien. Im Südosten wird Kenia durch den Indischen Ozean begrenzt.
  • Kenia ist eine ehemalige britische Kolonie. Noch heute wird neben Swahili Englisch gesprochen. Verständigung sollte hier somit kein Problem für euch sein.
  • Die Hauptstadt Kenias ist Nairobi und verzeichnet mehr als drei Millionen Einwohner.
  • Die beste Zeit für einen Strandurlaub in Kenia sind die Monate Dezember, Januar und Februar – dann ist es hier nämlich am wärmsten. Grundsätzlich könnt ihr aber das ganze Jahr über nach Kenia fahren, denn an der Küstenregion ist es, im Gegensatz zu der Safari-Region, wo es auch schon mal ziemlich kühl werden kann, immer angenehm warm. So ist es in den Monaten von Juni bis August mit durchschnittlich 25°C ein bisschen kälter als in den anderen Monaten. Die Zeit zwischen Juni und Oktober ist besonders für diejenigen von euch interessant, die eine Safari planen, denn dann findet die große Tierwanderung in der Masai Mara statt.
  • Für die Einreise nach Kenia benötigt ihr ein Visum, welches ihr entweder direkt bei der Einreise am Flughafen oder vorab online beantragen könnt. Einfacher ist es natürlich, wenn ihr das Visum bereits von Zuhause aus beantragt.
  • Internationale Flüge landen entweder in Nairobi oder Mombasa. Beide Flughäfen werden von Wien Schwechat angeflogen und erfolgen meist mit einem Zwischenstopp im arabischen Raum. Bei Flügen aus Österreich müsst ihr mit einer Reisedauer ab 12 Stunden rechnen.
  • In Kenia wird mit dem Kenia-Schilling (Ksh) gezahlt, 1€ sind momentan ungefähr 127 Kenia-Schilling. Eine Cola kostet euch in Kenia ungefähr 50 Ksh und ein Hauptgericht gibt es bei den Einheimischen für 100 bis 500 Ksh.
  • Wer das Land mit einem Mietwagen erkunden möchte, muss etwas Vorsicht walten lassen: Die Straßenverhältnisse sind oftmals unzureichend. Außerdem solltet ihr es vermeiden, bei Nacht zu fahren.
  • Das Mobilfunknetz in Kenia ist gut, Internetzugang habt ihr in allen größeren und meist auch in den kleinen Hotels.

Sicherheit in Kenia

Da es in Kenia aufgrund von politischen Auseinandersetzungen in den letzten Jahren einige Unruhen gegeben hat, wurde Kenia von Touristen leider immer weniger besucht. Zu Unrecht! Nachdem der kenianische Präsident Uhuru Kenyatta am 28. November 2017 vereidigt wurde und der Wahlprozess abgeschlossen war, hat sich die Lage weitestgehend beruhigt.

Malaria in Kenia

Vor eurer Reise solltet ihr euch von einem Arzt oder Tropenmediziner zum Thema Malaria beraten und euch ggf. eine Malariaprophylaxe verschreiben lassen. Ein guter Schutz gegen die Stiche der Mücken ist in Kenia besonders wichtig, ein Moskitonetz, schützende Kleidung und ein gutes Schutzmittel gehören in jedes Reisegepäck.

Das Auswärtige Amt sprach allerdings schon während der Unruhen nur Reisehinweise und keine Reisewarnung für Kenia aus. So wird geraten, politische Veranstaltungen und Kundgebungen sowie bestimmte Stadtteile Nairobis zu meiden. Außerdem wird von Reisen in die gefährdete Grenzregion bei Somalia (ab 60 km vor der somalischen Grenze) abgeraten, da dort die Möglichkeit terroristischer Anschläge durch eine somalische Terrororganisation besteht. Bei nächtlichen Spaziergängen und Autofahrten sollte man wegen der Möglichkeit von Überfällen zudem Vorsicht walten lassen und die Innenstädte Nairobis und Mombasas sollten auch vorrangig tagsüber besucht werden. Dennoch besteht bei einem Urlaub in Kenia kein Grund zur Sorge, denn so lange man sich an die genannten Hinweise hält, wird einem entspannten und schönen Urlaub nichts im Wege stehen.

Nairobi – Die Hauptstadt Kenias

An Kenias Hauptstadt Nairobi werdet ihr kaum vorbei kommen. Wahrscheinlich wird hier euer Flug landen, sodass ihr die Zeit nutzen könnt, um die Metropole mit über drei Millionen Einwohnern etwas zu erkunden, die übrigens auch eines der beliebtesten Anlaufziele für Touristen in Kenia ist. Nairobi ist eine pulsierende Stadt, auf deren vielen Märkten immer reges Treiben herrscht. Das Stadtzentrum ist sehr kompakt und lässt sich ohne Probleme zu Fuß erkunden, weiter entfernte Gebiete sollten mit dem Taxi besucht werden und sind ebenfalls in kurzer Zeit erreicht. Wenn ihr euch über die Geschichte Kenias informieren möchtet, empfehle ich euch einen Besuch im Nationalmuseum, das neben Ausstellungsstücken der afrikanischen Geschichte auch einen Naturkundetrakt inklusive Schlangenhaus vorzuweisen hat. Der Eintritt in das Museum kostet knapp 2€.

Erfahrt mehr über die Geschichte Kenias

Ein weiterer Anlaufpunkt ist das Karen Blixen Museum, das früher sogar das Wohnhaus der berühmten dänischen Schriftstellerin war. Teile des Filmes „Jenseits von Afrika“ wurden in Kenia im Masai Mara gedreht. Der Film geht auf Karen Blixens Roman „Afrika – dunkel lockende Welten“ zurück. Der kenianische Staat kaufte die Kaffeeplantage, nachdem Blixen nach Dänemark zurückkehrte und wandelte sie in das Museum um. Besucher können heute Requisiten aus dem Film begutachten und einen Kaffee im angrenzenden Café trinken. Wer es kaum abwarten kann, in Afrikas Tierwelten abzutauchen, der kann außerdem den Nationalpark Nairobis besuchen, den ich euch, zusammen mit den anderen faszinierenden Parks, gleich gerne genauer vorstelle.

Foto: iStock.com / ChandraDhas

Die Hafenstadt Mombasa

Mombasa liegt an der Küste des Indischen Ozeans und ist mit 915.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt in Kenia und die wichtigste Hafenstadt ganz Ostafrikas. Eine Besonderheit der Stadt ist, dass sie auf einer Insel liegt, die von Festland umringt wird. Die Stadt, die ein wichtiges wirtschaftliches Zentrum darstellt, hat aber auch für Touristen einiges zu bieten. So weiß zum Beispiel die wunderschöne bunte und geschäftige Altstadt zu überzeugen, denn sie vermittelt einen authentischen Eindruck der Kultur des Landes. Sehenswert ist hier vor allem das Fort Jesus, eine 1593 von den Portugiesen erbaute Festung, die heute ein Teil der kenianischen Nationalmuseen darstellt und von der UNESCO in die Liste der Weltkulturerbe aufgenommen worden ist. In der Nähe der Großstadt findet ihr hier außerdem ein paar Strände, die bereits einen guten Vorgeschmack auf die paradiesischen Strände des Indischen Ozeans geben. So zum Beispiel der Nyali Beach, der etwa sieben Kilometer vom Stadtzentrum entfernt liegt.

Kenias Nationalparks

Viele Menschen verbinden Afrika mit atemberaubenden Landschaften, wilden Tieren und spannenden Safaris. Touristen wollen meist genau das erleben, wenn sie einen Urlaub in einem afrikanischen Land buchen. Natürlich gibt es auch in Kenia viele Naturschutzgebiete und Nationalparks, sodass ihr auch hier Afrika pur erleben könnt.

Masai Mara | Tsavo Nationalparks | Lake Nakuru | Nairobi Nationalpark

Das Masai Mara Naturschutzgebiet

Das berühmte Masai Mara Naturschutzgebiet im Südwesten Kenias ist ein Ausläufer der Serengeti Savanne. Die Masai Mara ist die Heimat vieler Tiere, so könnt ihr hier unter anderem Flusspferde, Elefanten, Löwen, Gnus, Giraffen und Krokodile in freier Wildbahn beobachten. Wer den Wunsch hegt, die berühmten Big Five mit eigenen Augen zu sehen, wird im Masai Mara nicht enttäuscht. Hier wurden übrigens auch Teile des Films „Jenseits von Afrika“ gedreht, das Naturschutzgebiet ist also wirklich eine hollywoodreife Kulisse.

Entdeckt die Big Five

Neben der faszinierenden Tierwelt Afrikas stoßt ihr hier auch auf das Volk der Massai, das teilweise immer noch als Nomaden durch die Nationalparks Ostafrikas zieht. Diese sollten aber nicht einfach ohne Erlaubnis fotografiert werden, denn das widerspricht ihrem persönlichen Glauben. Die meisten Krieger lassen sich aber nach einer kleinen Spende oder der höflichen Bitte gerne mit und von euch knipsen.

Der Tsavo-Ost und Tsavo-West Nationalpark

Die Tsavo Nationalparks sind in zwei Parks aufgeteilt. Der Tsavo-Ost ist der größte Nationalpark Kenias und bei den Besuchern auch einer der Beliebtesten. Beide Parks weisen eine große Elefanten- und Löwenpopulation auf. Ein besonders beliebtes Ausflugsziel ist außerdem der Galana Fluss, der ganzjährig Wasser führt und somit auch viele Tiere anzieht. Wenn ihr einen Urlaub an Kenias Küstenregion plant und eine Safari machen wollt, so sind die schnell erreichbaren Tsavo Parks dafür optimal. Geführte Touren und Safari- Gesamtpakete werden von vielen lokalen Agenturen angeboten.

Der Lake-Nakuru-Nationalpark

Ein Naturschauspiel der ganz besonderen Art könnt ihr am Nakurusee, einem Vogelschutz-Nationalpark Kenias, beobachten.

Die unglaubliche Vielfalt des Landes macht sprachlos

Hier treffen sich jährlich circa zwei Millionen Flamingos, die den großen See pink färben. Das Schauspiel lässt sich besonders gut von den Pavianfelsen, auch Baboon-Cliffs genannt, aus beobachten. Ein Fest für die Augen! Der Felsen ist einer der wenigen Orte des Parks, an dem ihr euer Auto verlassen und die Steppe betreten könnt. Neben den knallpinken Vögeln könnt ihr in dem etwas kleineren Park auch verschiedene Affenarten, Antilopen und die vom Aussterben bedrohten Spitzmaulnashörner beobachten.

Der Nairobi Nationalpark

Ein eher außergewöhnlicher Nationalpark erwartet euch in der Hauptstadt des Landes. Ja, ihr habt richtig gelesen: Nur sieben Kilometer vom Stadtzentrum entfernt befindet sich Kenias erster Nationalpark, in dem ihr die verschiedenen Tiere vor der Kulisse der Großstadt beobachten könnt: Nur ein Elektrozaun trennt die Tiere von der Stadt. Im Nairobi Nationalpark befindet sich außerdem eine Aufzuchtstation für Nashörner und Elefanten, die der Park seit jeher erfolgreich schützt. Verstoßene Elefanten und Nashornbabys werden hier liebevoll aufgepäppelt und mit der Flasche großgezogen. Das Beste: Ihr könnt helfen! Ein einmaliges Erlebnis für Freunde der beliebten Dickhäuter.

Diani Beach – Kenias schönster Strand

Da Kenia am Indischen Ozean liegt, ist das Land mit ganzjährig warmen Temperaturen und atemberaubend schönen Stränden gesegnet. Der wohl bekannteste Strand Kenias ist gleichzeitig auch einer der schönsten: Der Diani Beach an der Südküste des Landes hat einen 20 Kilometer langen weißen Sandstrand und türkisblaues Wasser zu bieten.

Der Diani Beach ist der schönste Strand des ganzen Landes

Der Strandabschnitt ist das touristische Zentrum Kenias. Kein Wunder, denn der Strand wurde zum schönsten des ganzen Landes gewählt. Die Fülle an Hotels bietet für jeden Urlauber das Richtige. Egal, ob ihr einen All Inklusive Urlaub oder nur eine Übernachtungsmöglichkeit sucht. Besonders zu empfehlen ist zum Beispiel das Maji Beach Boutique Hotel, das dank seines hervorragenden Personals und der schönen Anlage den Travelers Choice Award 2017 von Tripadvisor gewonnen hat. Ich kann mich gar nicht entscheiden, ob ich zuerst in den Pool oder den Indischen Ozean springen würde! Eine weitere paradiesische Hotelanlage ist die des Sands At Chale Island Hotel vor der Küste Kenias. Hier könnt ihr Urlaub in einem der Strandbungalows der kleinen Insel machen und Kenias Traumstrand Diani dabei immer im Blick haben. Schon bei den Bildern kommt bei mir echtes Urlaubsfeeling auf. Diese beiden traumhaften Hotels stehen nur stellvertretend für hunderte kleine und große Hotelanlagen und Strandbungalows, die euch an Kenias Südküste erwarten. Eins haben aber alle Hotels gemeinsam: Den wunderschönen Diani Beach.

Wer einen Strand abseits des Tourismus und der fliegenden Händler sucht, wird beispielsweise 10 Kilometer südlich des Diani Beachs fündig. Kleine Strandabschnitte wie der Galu Beach bieten ebenfalls feinsten weißen Sand und die pure Erholung.

In den kleineren Dörfern der Küstenregion scheint die Zeit still zu stehen

Wenn ihr ausgiebige Strandspaziergänge mögt, könnt ihr den Diani Beach entlang laufen, bis ihr zu den kleinen Abschnitten mit vielen schönen Restaurants kommt, von denen ihr euch dann sicher auch schon eines für den Abend reserviert. Noch abgeschiedenere Strände findet ihr nördlich von Mombasa. In den kleineren Dörfern der Küstenregion scheint die Zeit still zu stehen. Wer Entspannung sucht und das kleine Abenteuer nicht scheut, der wird an den Stränden der Nordküste definitiv fündig.

Tauchurlaub in Kenia

Kenia hat dank der vielen Korallenriffe vor der Südküste des Landes auch einiges für Taucher und Schnorchler zu bieten. Auch hier kann der Diani Beach wieder punkten, denn die schönsten Tauchreviere befinden sich direkt vor dem Traumstrand. Tauchkurse für Anfänger und Fortgeschrittene werden von zahlreichen Schulen direkt am Strand angeboten. Eine der Tauchschulen ist das Kenya Diving Center The Crab, sie bietet geführte Ausflüge zu den schönsten Riffen, Schiffswracks und anderen spannenden Orten vor der Küste an. Verschiedene Tauchscheine und Kurse können hier in einer kleinen Gruppe absolviert werden. Egal, ob ihr bereits getaucht seid und einen Tauchschein besitzt, oder diese Erfahrung erstmalig machen möchtet – der Diani Beach ist ein tolles Tauchrevier. Einen Ausflug wert ist auch der Kisite-Mpunguti-Meeres-Nationalpark, der mehrere kleine Inseln und ein großes Meeresgebiet mit verschiedenen Korallenriffen umfasst. Neben Meeresschildkröten und Rochen könnt ihr hier sogar mit etwas Glück auf die seltenen Walhaie oder Buckelwale stoßen. Ein Traum für viele Taucher!

Kenia – was für ein Land!

Kein Wunder, dass es schon immer ein Anzugspunkt für Touristen aus aller Welt war und auch weiterhin ist. Safaris, Traumstrände und eine vielfältige Kultur – was will man bei einem Afrikaurlaub mehr? Wenn ihr nun Lust bekommen habt, einen Urlaub in dem abwechslungsreichen ostafrikanischen Land zu verbringen, werft einfach einen Blick auf meine aktuellen Deals!

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