Wer Nantes kennenlernen möchte, sollte am besten der „Voyage à Nantes“ folgen. Dabei handelt es sich um einen einzigartigen Kunstparcours, der sich quer durch die Stadt zieht und die Besucher zu den schönsten Plätzen bringt. Ich verrate euch, was ihr entlang der grünen Linie alles entdecken könnt.

Außergewöhnliche Skulpturen, mittelalterliche Gassen, architektonische Schätze – all das könnt ihr bei der „Voyage à Nantes“ entdecken. Der geniale Kunstparcours führt quer durch die Stadt und ist ideal, um sich einen Überblick über Nantes zu verschaffen. So könnt ihr die wichtigsten Highlights kennenlernen und versteckte Plätze entdecken.

Foto: © Romain Peneau / LVAN

Le Voyage à Nantes – Entdeckt die französische Metropole

Es gibt wohl keinen besseren Weg, um Nantes kennen zu lernen als der „Voyage à Nantes“ (oder auch grüne Linie) zu folgen. Dabei könnt ihr in nur 48 Stunden alle Hotspots der Stadt zu Fuß entdecken und davon gibt es so einige! Die grüne Linie startet im wunderschönen Jardin de Plantes, einem der größten botanischen Gärten in ganz Frankreich. Hier könnt ihr erstmal eine Runde entspannen und die tolle Natur auf euch wirken lassen, bevor die Sightseeing Tour so richtig losgeht. Von dort geht es direkt in die Altstadt, wo euch historische Bauwerke wie die Kathedrale Saint-Pierre-et-Saint-Paul oder das Château des ducs de Bretagne erwarten. Auch das Kunstmuseum, das letztes Jahr wiedereröffnet wurde, steht auf der Route. Nach einem kurzen Zwischenstopp in der Brasserie La Cigale führt euch die „Voyage à Nantes“ weiter zur Passage Pommeraye, einer Einkaufspassage aus dem 19. Jahrhundert. Natürlich darf auch eine Fahrt auf dem Erdre Fluss nicht fehlen – eine kleine Pause zwischendurch muss schließlich sein! Als großes Finale von Tag 1 steht dann ein Besuch im Le lieu unique an – einer ehemaligen Keksfabrik, die heute als Theater fungiert.

Am zweiten Tag führt euch die „Voyage à Nantes“ unter anderem zur berühmten Machines de l’Île, einer genialen Kunstgalerie mit „lebendigen“ Skulpturen. Dieses Jahr könnt ihr dort beispielsweise einen überdimensionalen Elefanten und ein Meeres-Museum in einem Karussell bewundern. Auch die HAB Kunstgalerie lockt mit einzigartigen Werken, die Kunstliebhabern zusagen dürften. Weitere Stopps sind das Jules Vernes Museum und das kleine Fischerdorf Trentemoult. Natürlich müsst ihr euch die Sehenswürdigkeiten in Nantes aber nicht in 2 Tagen ansehen, ihr könnt euch für die „Voyage à Nantes“ auch ruhig mehr Zeit lassen.

Obwohl die „Voyage à Nantes“ rund ums Jahr für Besucher zu empfehlen ist, lohnt sich ein Trip nach Nantes im Sommer besonders. Da findet nämlich das gleichnamige Festival zum Parcours statt, bei dem sich die Stadt in ein einziges Kunstprojekt verwandelt. Künstler und Kreative, Gärtner und Köche, DJs und Graffitikünstler, alle sind eingeladen, sich im öffentlichen Raum auszudrücken. Zu sehen gibt es 50 überraschende Stationen, temporäre Installationen und Kunstwerke. Auf den zwei großen Plätzen im Stadtzentrum entstehen einzigartige Aufbauten von Philippe Ramette (Place du Bouffay) und Michel Blazy (Place Royale). Heuer findet das Festival vom 30. Juni bis zum 26. August statt.

Hier habe ich euch alle wichtigen Infos und tolle Tipps und Empfehlungen für euren Städtetrip nach Nantes zusammengefasst.

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