Lust auf einen abenteuerlichen Roadtrip in Südafrika? Die Garden Route entlang der Nationalstraße N2 ist der Weg, um Südafrika von seiner schönsten Seite kennen zu lernen. Lest hier, welche Stopps die Garden Route enthält.

Die Garden Route in Südafrika ist wohl eine der schönsten Küstenstraßen der Welt! Von malerischen Sandstränden über Lagunen, in denen das Meer sanfte bis wilde Wellen schlägt, umgeben von schroffen Felswänden, bietet sich hier ein Panorama der Extraklasse. Jahr für Jahr entscheiden sich Tausende von Abenteuerlustigen für diese Route, um Südafrika von ihrer ganz besonderen Seite zu entdecken. In meinem heutigen Artikel zeige ich euch die schönsten Stopps dieser Route!

Das ist die Garden Route

Wer Südafrika mit einem Mietwagen erkunden will und sich auf die Nationalstraße N2 an der Südküste begibt, der landet früher oder später automatisch auf der berühmt berüchtigten Garden Route. Rund 750 Kilometer Länge zieren die Küste von Kapstadt bis Port Elizabeth, doch nur 300 Kilometer ebnen die klassische Garden Route. Während sich die Gemüter dabei über die offiziellen Begrenzungen scheiden, schließe ich mich der am häufigsten vertretenden Meinung an und markiere die klassische Garden Route von Mossel Bay im Westen bis zur Paul Sauer-Brücke, die über den Storms River im Osten führt. Auch über die Ortschaften und Ausflugsziele findet man eine breit gefächerte Auskunft, schließlich bieten 300 Kilometer Küstenlänge allerhand zu sehen. Und wenn man dann erstmal Richtung Norden abweicht…. Da kommen einige Hotspots zusammen. Um euch die Garden Route aber überhaupt erst einmal vorzustellen, möchte ich euch heute gerne die Hauptorte von Westen nach Osten zeigen: Mossel Bay, George, Knysna, Plettenberg Bay, Storms River.

Mossel Bay ist nicht nur euer Startpunkt der Garden Route, sondern zugleich auch ein beeindruckender Ort. Denn was zu deutsch Muschelbucht bedeutet, kommt nicht von ungefähr: Holländische Seefahrer gaben der Bucht diesen Namen, da sie hier eine große Anzahl von Muscheln, Austern und Langusten gefunden hatten. Heute gilt Mossel Bay als einer der beliebtesten Anlaufpunkte für Touristen. Wunderschöne Sandstrände laden hier zum Verweilen ein und bieten atemberaubende Szenen der Naturgewalten. Vor allem der The Point Beach ist aufgrund der Windverhältnisse und Gezeiten für sein tobendes Meer bekannt. Das absolute Highlight in Mossel Bay ist aber wohl immer noch die Zorgfontein Game Farm – oder wart ihr schon mal mit Löwen spazieren?

Begebt ihr euch auf der Garden Route weiter in Richtung Osten, solltet ihr spätestens in dem malerischen Städtchen George Halt machen. Nicht nur, dass diese Stadt bekannt für seine Eichen ist, die den Straßenrand zieren – nein, hier werdet ihr auch Augenzeuge vom sogenannten Sklavenbaum. Direkt vor dem Touristenbüro ist eine riesige Eiche platziert, die das gleiche stolze Alter besitzt wie die Stadt selbst. Der Sage nach wurden Sklaven am Stamm gefesselt und versteigert, was die Namensherkunft definitiv erklärt. Wofür George aber außerdem bekannt ist, ist die Sportart Golf. Nicht nur, dass es hier gleich zwei bestehende Golfplätze in die Top 10 geschafft haben, der Name „Golfstadt“ macht sich hier langsam aber sicher breit.

Mein Tipp: Nicht weit von George entfernt, befindet sich in Richtung Osten der Ort Wilderness. Da ihr sowieso dort vorbeifahrt, steigt ruhig mal in dieser verlassenen Gegend aus und besteigt die Aussichtsplattform Map of Africa. Hier habt ihr einen wunderbaren Blick über den Fluss, der den Berg umschmiegt. Schaut ihr genauer hin, erkennt ihr, dass dieses Bildnis aussieht wie der Kontinent Afrika.

Entlang der Garden Route werdet ihr an einem Urlaubsort ankommen, der im gesamten Land einen äußerst guten Ruf mit sich bringt: Knysna. Die Knysna Lagune ist nicht nur natürlichen Ursprungs, sondern genießt auch noch bildlich gesehen den Schutz ihrer eigenen Leibwächter: Die Knysna Heads, zwei atemberaubende Felsen, platzieren sich an beiden Seiten. Neben Bilderbuch-Stränden und dem Meer tragen auch unzählige Süßwasser-Seen und dichte Wälder zur Schönheit der Stadt bei.

Last but not least erwarten euch die schönsten Strände der Garden Route dennoch erst in Plettenberg Bay. Das hat nicht nur zur Folge, dass dieser Ort besonders beliebt ist, sondern auch, dass ihm bereits der Spitzname „Plett“ zugesprochen wird. Entlang der Bucht liegen kilometerlange Strände, die nicht nur Sonnenanbeter anlocken. Vor allem Wassersportler kommen hier voll und ganz auf ihre Kosten. Und mit ein bisschen Glück könnt ihr hier sogar Wale und Delfine sehen.

Um eurer Reise einen krönenden Abschluss zu gewähren, könnt ihr in Storms River Village noch mal alles mitnehmen, was der Ort zu bieten hat. Angefangen beim Tsitsikamma Nationalpark bis hin zum höchsten Bungee-Sprung der Welt könnt ihr selbst entscheiden, in welche Höhe ihr euer Adrenalin schnellen lassen wollt.

Planung und Alternativen

Während unsere Reise hier jetzt aufhört, ist es euch überlassen, ob ihr die Küste noch weiter fahrt. Habt ihr Lust auf eine geführte Safari, bietet sich der Addo Nationalpark in der Nähe von Port Elizabeth an. Andernfalls besteht aber auch die Möglichkeit, diese Abenteuerreise bereits vor Mossel Bay zu starten. International gut erreichbar, bietet sich hier zum Beispiel Kapstadt an. So könnt ihr ursprüngliches Sightseeing perfekt mit der Garden Route verbinden. Fahrt ihr dann die 750 Kilometerlange Küste entlang, ist der erste Hauptort an der N2 Swellendam – der wie bereits erwähnt andere Start-/Endpunkt der Garden Route. Entscheidet ihr euch für diese Variante, lohnt sich auch ein kleiner Abstecher in Richtung Norden mit einem Aufenthalt in Oudtshoorn. Auf jeden Fall solltet ihr, egal welchen Start ihr wählt, ungefähr 7 Tage Zeit einplanen. Wenn ihr nämlich schon mal vor Ort seid, solltet ihr euch auch nach Herzenslust austoben können: Hier wird nämlich gewandert, Mountainbike gefahren, gesurft, geangelt, Kanu gefahren und in die Tiefe gesprungen was das Zeug hält! Und das wollt ihr euch doch nicht entgehen lassen, oder?

Auf nach Südafrika!

Plant ihr eine Reise entlang der Garden Route in den Monaten Dezember bis April, solltet ihr euch unbedingt im Voraus um eine Unterkunft kümmern! Zu diesem Zeitpunkt herrscht hier nämlich Hochsaison. Und wenn ihr mich fragt, würde ich persönlich eine private Unterkunft einem Hotelkomplex immer vorziehen. Denn so verleiht ihr dieser unglaublichen Reise noch mal ein bisschen mehr Charme – auch wenn die Garden Route an sich schon ein unvergessliches Erlebnis ist. Nennen wir es einfach kleines i-Tüpfelchen. Ihr wollt jetzt am liebsten gleich einen Flug nach Südafrika buchen? Dann schaut mal in meiner Buchungsstrecke vorbei und sichert euch ein passendes Schnäppchen.

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