Das Beste Australiens in einem Bundesstaat vereint: In Südaustralien findet ihr Traumstrände, Weinlandschaften, pulsierende Städte und das landestypische Outback. Lasst euch ein auf eine Reise durch die Regionen des Bundesstaates, das ortstypische Essen und begegnet der wilden Natur im Outback.

Die meisten Weltenbummler, mich eingeschlossen, haben auf ihrer Bucketlist ein Reiseziel ganz weit oben stehen: AUSTRALIEN! Die ewigen Weiten des Outbacks wecken so manchen Freiheitsgedanken in unser aller Herzen. Unter dem sternenbedeckten Himmel anstelle von Schäfchen Kängurus zählen und am Morgen mit den Koalas frühstücken. Ein herrliche Vorstellung! Auf meinem Weg durch Südaustralien gab es vieler solcher Momente und natürlich möchte ich euch diesen wunderschönen Bundesstaat des fünften Kontinents nicht vorenthalten. Hier gebe ich euch einen kleinen Einblick in Südaustralien, seine Regionen, besondere Orte und alles, was ihr vor eurer Reise nach Down Under wissen müsst.

So entgeht euch nichts in Südaustralien

Alles, was ihr vor eurer Reise wissen müsst

Südaustralien Facts

Das wartet vor Ort auf euch

Südaustralische Regionen |Essen & TrinkenLand & Leute in Südaustralien

Alle Südaustralien Facts auf einem Blick

  • Südaustralien, in der Landessprache South Australia genannt,  ist einer der sechs Bundesstaaten in Down Under. Daneben gibt es noch Western Australia, Queensland, New South Wales, Victoria und Tasmanien; sowie die Territorien Canberra/Australian Capital Territory und das Nothern Territry und weitere Außengebiete.
  • Südaustralien hat eine Fläche von 983.480 km² und grenzt neben der Küste im Süden an alle anderen Staaten auf dem Festland. Guten Anschluss mit Straßen hat man an Western Australia, Victoria und das das Northern Territory. Die im NT angrenzenden Landesteile gehören dabei den Aborigines.
  • Auf eurer Reise durch Südaustralien zahlt ihr mit Australischen Dollar (AUD), wobei 1€ knapp 1,40AU$ entspricht. Kreditkartenzahlung ist hier ähnlich beliebt wie in den USA. Wenn ihr trotzdem mit Cash zahlen wollt, rate ich euch aufgrund des besseren Wechselkurses erst in Australien euer Geld umzutauschen. Grundsätzlich müsst ihr von deutlich höheren Lebenshaltungskosten als bei uns ausgehen.
  • Eben weil das Land so teuer ist, solltet ihr jede Sparmöglichkeit nutzen. Sichert euch als Student mit einem internationalen Studentenausweis (ISIC) bei Flug- und Busgesellschaften bis zu 20%, Coupons, Rabattmarken und -bücher helfen euch in Supermärkten und beim Tanken zu sparen.
  • Die Hauptstadt des Bundesstaates ist Adelaide, sie wird auch „festival city“ oder „city of churches“ genannt. Sie ist eine Küstenstadt am Saint-Vincent-Golf und mit ihren knapp 1,3 Millionen Einwohner beheimatet sie 3/4 der Gesamtbevölkerung des Bundesstaates.
  • Vor allem bei einem längeren Aufenthalt in Australien ist eine Auslandskrankenversicherung ein Muss! Die medizinische Versorgung ist im ganz Land sehr gut, allerdings verlangen Ärzte und Krankenhäuser im allgemeinen Vorauszahlungen in bar. Spezielle Impfungen sind für Touristen aus dem mitteleuropäischen Raum in der Regel nicht nötig. Eine Reiseapotheke kann wie immer nicht schaden.

  • Achtung, in Down Under ticken die Uhren anders als bei uns! Die Zeitverschiebung von Österreich zu Adelaide beträgt + 9:30 Stunden. Da Australien, anders als Österreich, auf der Südhalbkugel liegt, sind auch die Jahreszeiten genau gegensätzlich zu uns.
  • Die beste Reisezeit für eure Südaustralienreise hängt ganz von euren Wettervorlieben ab. Grundsätzlich gilt: die Sommer sind warm und überwiegend trocken und die Winter verzeichnen Temperaturen um die 15 Grad Celsius.
  • Die Netzspannung beträgt in Südaustralien 220/240 V, 50 Hz, das heißt für euch, ihr braucht also einen Netzadapter um eure Elektrogeräte aufladen oder nutzen zu können.
  • Für österreichische Staatsbürger gilt eine generelle Visapflicht, welche in unterschiedliche Kategorien aufgeteilt wird. Australien hat ein sogenanntes elektronisches Visumverfahren „eVisitor“, deshalb müsst ihr euch im Vorfeld online registrieren. Innerhalb von 24 Stunden bekommt ihr per Mail eine Benachrichtigung, ob ihr als „eVisitor“ einreisen dürft oder nicht. Das Visum ist 12 Monate gültig und berechtigt euch zu einem Aufenthalt von maximal drei Monaten. Alle weiteren Infos dazu, wie und wann ihr ein Visum beantragen müsst, verrate ich euch in einem separaten Artikel dazu.
  • Die An- und Abreise nach Südaustralien ist sehr zeitintensiv. Mit Qatar Airways könnt ihr einfach und komfortabel – mit Zwischenstop am Hamad International Airport in Doha – innerhalb von 22 Stunden nach Adelaide fliegen. Euren Langstreckenflug könnt ihr hierbei von Wien oder München aus starten. Wie ihr einen möglichen Aufenthalt in Doha gestalten könnt, zeige ich euch in meinem Artikel zum Stopover in Katar.
  • Als Roadtrip-Paradies bekannt, ist es sinnvoll sich zur Erkundung des Landes ein Auto anzuschaffen, das Benzin ist günstig und ihr seid an nichts und niemanden gebunden. Achtet aber auf die vorgeschriebenen Tempolimits, sonst kann es schnell teuer für euch werden.
  • Like ice in the Sunshine… so werdet ihr euch bei den heißen Temperaturen in Südaustralien fühlen. Das Wundermittel gegen Sonnenbrand und Ozon ist eine Zinksalbe, am besten bedeckt ihr besonders empfindliche Hautstellen wie Nase, Wangen und Ohren damit. Euren Oberkörper könnt ihr beim Baden mit einem T-Shirt vor der Sonne schützen.

Südaustralische Regionen

Adelaide und Umgebung | Kangaroo Island | Flinders Ranges & OutbackEyre Peninsula & Nullarbor

Adelaide und Umgebung

Adelaide Convention Centre

Adelaide ist nicht nur eine Region sondern auch die Hauptstadt des Bundesstaates Südaustralien. Sie liegt zwischen den Stränden am Gulf St. Vincent und den Mount Lofty Ranges. Der Stadtkern ist in Adelaide Innenstadt und North Adelaide aufgeteilt. Entlang der North Terrace befinden sich viele Museen und Sehenswürdigkeiten, viele von ihnen sind kostenfrei zu besichtigen. Adelaide ist zudem Kultur-, Festival-, Wein- und Kirchenhauptstadt. Apropos Wein: Das in der Umgebung liegende Barossa Valley zählt zu den ältesten und besten Weinregionen in Australien. Rund 150 Weingüter und 70 Kellereien sind hier beheimatet.

Kangaroo Island

Kangaroo Island ist mit einer Fläche von 4.405 km² die drittgrößte Insel Australiens. Die Insel liegt etwa 16 km vom Festland bei Cape Jervis entfernt und wird aufgrund ihrer Artenvielfalt scherzhaft als Arche Noah bezeichnet. Das Landschaftsbild des Eilands wird durch weiße Sandstrände, Lagunen, die dichten Eukalyptuswälder des Flinders Chase National Park, der 20% der Gesamtfläche einnimmt, hohe Klippen und Sanddünen bestimmt. Kangaroo Island ist nur von wenigen Menschen besiedelt, knapp 4000 Einwohner kann die Insel verzeichnen.

Pennington Bay on Kangaroo Island, Südaustralien

Flinders Ranges & Outback

Kennzeichnend für die Flinders Ranges sind steil aufragende Bergkämme und Gipfel, rote Erde und von Bäumen gesäumte Schluchten. Dazu kommen ungewöhnliche Felsformationen, Wasserlöcher und große Salzseen. Das Herzstück von Flinders Ranges ist der gleichnamige Nationalpark, welcher für seine seltenen Gelbfuß-Felskängurus, die nur in diesem Gebiet zuhause sind, bekannt ist. Wenn ihr dort durch die Gefilde streift dürft ihr euch Wilpena Pound auf keinen Fall entgehen lassen. Das bekannteste Naturwahrzeichen von Südaustralien ist ein natürliches und überdimensionales Felsenamphietheater. Ein weiteres Highlight, inmitten des Outbacks, bildet Lake Eyre. Das Seebecken umfasst eine Million Quadratkilometer und reicht über die Grenzen von Südaustralien bis in das Northern Territory und nach Queensland. Der größte Salzsee Australiens ist nur selten mit Wasser gefüllt. Durch seine weiße Farbe, bildet er einen perfekten Kontrast zum tiefblauen Wüstenhimmel.

Eyre Peninsula & Nullarbor

Die Halbinsel Eyre Peninsula ist die Heimat vieler Meeresriesen. Nirgendwo sonst findet ihr Seelöwen, Delfine, Thunfische, Blau-, Grind- und Buckelwale, sowie weiße Haie auf einem Fleck. Diese Region ist deshalb bei Tauchern und Schwimmern besonders beliebt. Eine abwechslungsreiche Küste mit steilen Klippen und einsamen Sandstränden laden zum Träumen ein. Ganz im Süden der Region liegt die Stadt Port Lincoln. In der im Südwesten des Bundesstaates gelegene Nullarbor-Ebene verläuft die längste geradlinige Straße Australiens. Ein kleiner Fun-Fact am Rande: Auf dem 146,6 km langen Streckenteil des Eyre Highways schrieben AC/DC ihren Welthit Highway to Hell. Kein Wunder, wenn man bedenkt, dass sich hier mit rund 200.000 Quadratkilometern das größte Stück Kalkstein der Welt befindet und ringsum nichts als Wüste vorherrscht.

Essen & Trinken in Südaustralien

Ein großer Kulturschock, wie auf Reisen in asiatische Länder, wird euch hier in Südaustralien nicht erwarten. Trotzdem haben die Aussies, was die Kulinarik angeht, die ein oder andere eigenwillige Speise.

Starten wir in den Tag und gönnen uns ein typisch australisches Frühstück. Was dabei auf keinen Fall fehlen darf ist Vegemite. Vege was? Nein, dahinter versteckt sich keine neue Ernährungsweise, sondern ein mäßig bis gut streichbarer Hefeextrakt. Der australische Erdnussbutterersatz ist dunkelbraun und schmeckt salzig, malzig und leicht bitter, mit Vegemite bestrichene Cracker und Sandwiches sind in Down Under äußerst beliebt.

Zum Mittagessen sind sogenannte Meat Pies besonders beliebt, das sind Blätterteigpasteten mit Hackfleisch. Die australische Hauptmahlzeit ist allerdings das Dinner. Hier könnt ihr euch auf Känguru, Krokodil und Dumper auf der Speisekarte freuen. Kängurufleisch wird üblicherweise gegrillt als Filet serviert und erinnert im Geschmack an Hirsch. Krokodilfleisch wird meist geschmort und nimmt den Geschmack der Sauce an. Hinter Dumper, auch Bush Brot genannt, versteckt sich ein Brot, das ursprünglich von den Aborigines stammt – insgesamt gewinnen immer mehr der traditionellen Gerichte der Natives an Beliebtheit. Viele Köche nehmen sich der abwechslungsreichen Küche an und zaubern die sogenannten Bush-Tucker für Interessierte: Zum Beispiel werden Chutneys aus pfirsichartigen Quandongs zubereitet oder Eis aus Akaziensamen und Flaschenbaum-Blüten dienen als Gewürz.

Australischer Spezialitätenteller des Prairie Hotel, Südaustralien

Soviel also zum Thema Essen. Beim Trinken müsst ihr beachten, dass der Ausschank von Alkohol streng lizenziert ist. Deshalb gibt des direkt neben Lokalen, die keine Schanklizenz besitzen sogenannte bottle shops, in denen ihr euch eure alkoholischen Getränke kaufen und anschließend gegen eine Gebühr (Korkgeld) im Restaurant trinken könnt. Ungewöhnlich für europäische Besucher, aber hier ganz normal.

Südaustralien ist für einen kulinarischen Schatz besonders bekannt – die Weine des Barossa-Valley. Wenn ihr also dort zu Besuch seid, nehmt auf jeden Fall an einem Winetasting teil. Zudem solltet ihr dort unbedingt lokales Olivenöl und Jakobsmuscheln oder Thunfisch aus der Coffin Bay probieren. Ihr werdet es nicht bereuen!

Vineyard in the Barossa Valley, South Australia

Land & Leute in Südaustralien

Alleine über die Flora und Fauna des Landes könnte ich dank der riesigen Artenvielfalt ein ganzes Buch füllen. In Südaustralien bzw. auf dem ganzen Kontinent gibt es eine einzigartige Fauna, die ihr nirgends sonst auf der Welt finden könnt. Zwei Tiere, die ihr garantiert auf eurer Reise durch Südaustralien sehen werdet und müsst sind natürlich Koalas und das Nationaltier, das Känguru. Daneben sind Wombats, Schnabeltiere und Emus einige der Spezies, die ihr nur in Down Under finden könnt. Aber Vorsicht: anders diesen kuscheligen Zeitgenossen kann ein Aufeinandertreffen mit diversen anderen Tieren sogar lebensbedrohlich werden. In Australien leben nämlich unter anderem sechs der zehn giftigsten Schlangenarten der Welt.

Die Leute in Südaustralien sind sehr aufgeschlossen, viele bieten sich sogar als ehrenamtliche Tourguides an, und auch so sind die „Aussies“ äußerst hilfsbereit. Vorausgesetzt natürlich, man kann sie verstehen, denn selbst mit gutem Englisch stößt man in Australien oftmals an seine Grenzen. Bei eurer Reise werdet ihr schnell merken, dass der Australische Slang in Aussprache und Vokabular nicht viel mit dem britischen oder amerikanischen Englisch zu tun hat. Aus einem „Good Day“ wird ein „G’day“ und nach der Befindlichkeit fragen die selbst ernannten „Crow eater“ (Bewohner von Südaustralien) mit einem lässigen „Ow ya goin?“.

Central Market, Südaustralien. Copyright: Tourism Australia

Um wirklich viel von Südaustralien zu sehen, empfehle ich euch eine Rundreise per (Miet-)Wagen. Nicht umsonst heißt es, dass Australien ein reines Roadtrip-Paradies ist. Eine wirklich lohnenswerte Route ist dabei der Explorer’s Way. Die rund  3000 Kilometer lange Strecke verläuft zwischen Adelaide und Darwin und somit quer durch ganz Südaustralien.

Na, habe ich euer Reisefieber ein weiteres Mal wecken können? Dann auf nach Südaustralien!

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