Wir alle liebe Mallorca, Ibiza und Co., aber dennoch ist es reizvoll, hin und wieder mal etwas komplett Neues abseits der gängigen Touristenpfade zu entdecken. Die Inseln, die wir euch vorstellen, sind noch echte Geheimtipps. Lest weiter, wenn ihr erfahren möchtet, wo sich in den Weiten der Meere noch geheime Inseln verstecken.

Habt ihr genug davon, am Strand wie die Sardinen Handtuch an Handtuch mit Hunderten anderen Urlaubern zu liegen? Seid ihr auf der Suche nach einem ganz besonderen Reiseziel, das abseits vom Overtourism Abgeschiedenheit und Ruhe verspricht? Dann sind die 10 Insel-Geheimtipps, die wir euch hier vorstellen, genau richtig für euch! Unfassbar schöne Strände, die ihr für euch ganz allein habt, traumhafte Wetterlagen und ein umfassendes Freizeitangebot – wie ihr seht, kann auch an weniger frequentierten Orten ein erholsamer Urlaub verbracht werden, für den ihr auf keinerlei bekannten Komfort verzichten müsst.

Unsere 10 Insel-Geheimtipps

Tradition und Ursprünglichkeit auf Samothraki in Griechenland

Die griechischen Inseln gehören zu den absoluten Traumzielen innerhalb Europas. Neben beliebten Destinationen wie Kreta oder Santorin gibt es aber noch so viele kleinere Inseln, die kaum bekannt sind. Eine dieser Inseln ist die nördlichste in der Nordägäis: Samothraki. Sie fußt eigentlich auf einer aus dem Wasser ragenden Bergspitze und besteht deshalb aus einer Vielzahl steiler Klippen. Aber auch bezaubernde Wasserfälle, faszinierende Schwefelquellen und mystische Wälder zieren die magisch wirkende Insel. Da die geheime Insel Griechenlands keinen eigenen Flughafen besitzt, erreicht ihr sie am besten mit der Fähre vom 60 Kilometer entfernten griechischen Festland.

Guru-Fakt: Auf der griechischen Insel Samothraki wurde die berühmte Nike von Samothrake Skulptur gefunden, welche die Siegesgöttin Nike darstellt und heute im Louvre in Paris bestaunt werden kann.

Obwohl oder gerade weil die Insel ein echter Geheimtipp Griechenlands ist, gibt es für ihre Besucher viel zu entdecken. Am sogenannten Mörderbach könnt ihr anspruchsvolle Wanderungen unternehmen und werdet mit einer lebendigen Flora und Fauna und zauberhaften aber eiskalten Wasserfällen belohnt, die nach dem anstrengenden Hike zum Baden einladen. Die Hauptorte Chora und Karmiotissa bieten euch Ursprünglichkeit und Tradition. Aber das absolute Highlight von Samothraki ist das Heiligtum der großen Götter, eine archäologische Stätte, in der auch die bekannte Nike Skulptur gefunden wurde – Gänsehaut und Faszination pur.

Endlose Natur auf Hiiumaa in Estland

Estland ist wohl generell ein Land, das touristisch betrachtet noch nicht im Fokus steht. Dabei fährt der baltische Staat mit spannenden Orten und viel idyllischer, unberührter Natur auf. Und das tut auch die zweitgrößte Insel des Landes: Hiiumaa im Westen der Hauptstadt Tallinn in der Ostsee. Mit mehr als 50% Waldfläche besitzt Hiiumaa den größten Waldanteil Estlands und zudem zahlreiche Seen, was sie für Naturfreunde zu einem echten Highlight macht. Vor allem auch deshalb, weil ihre Natur vielfältig und abwechslungsreich ist – langweilig wird euch hier sicher nicht.

Auf Hiiumaa ist euch die Sonne sicher.

Die Seen der Insel sorgen für ein angenehmes Klima und sind mit deutlich mehr Sonnentagen als im Rest des Landes gesegnet. So könnt ihr die zahlreichen Sonnenstunden wunderbar für ruhige und entspannte Tage an den endlosen Sandstränden verbringen oder euch beim Surfen in den Wellen austoben, den Pflanzenreichtum der Wälder beim Wandern entdecken und einen der ältesten Leuchttürme weltweit bestaunen. Ein richtig erholsamer und zugleich aufregender Urlaub ist euch hier garantiert. Was wir aber an Estland ganz besonders finden, ist die Mentalität der Esten: Nach jahrhundertelanger Unterordnung durch die Regierungen anderer Länder ist Estland heute ein unabhängiges Land und die Esten leben ihre Freiheit in vollen Zügen, lieben Traditionen und sind überaus gastfreundlich. Wir können euch also wirklich ans Herz legen, nach Estland zu reisen und vielleicht sogar unseren Insel-Geheimtipp Hiiumaa zu besuchen.

Sonnenreiches Åland in Finnland

Åland gehört offiziell zu Finnland, ist aber eine politisch autonome Region, die sogar ihre eigene Flagge, eigenen Briefmarken, eigenen Autokennzeichen und eigene Internetdomäne hat. Amtssprache ist Schwedisch – klingt erstmal ganz schön verwirrend, oder? Die Insel, die mitten zwischen Schweden und Finnland liegt, hat eine wirklich interessante Geschichte. Aber das ist nicht der einzige Grund, warum sie einen Besuch wert ist. Streng genommen ist Åland keine Insel, sondern eine Inselgruppe, bestehend aus 6.700 Inseln, wovon sechs rund 2.800 Einwohner beheimaten.

Urlaub in Skandinavien ist gerade beliebt wie nie, aber kennt ihr jemanden, der schon mal auf Åland war? Wohl eher nicht – die Insel ist ein echter Geheimtipp, und das, obwohl sie die meisten Sonnenstunden ganz Skandinaviens vorzuweisen hat. Im Sommer könnt ihr hier dank der warmen Temperaturen einen schönen Badeurlaub verbringen, etwas, was euch für viele andere Urlaubsziele im Norden nicht garantiert werden kann. Auch abseits der Hauptsaison lädt die ursprüngliche Natur zu erholsamen Stunden und sportlichen Aktivitäten ein. Besonders beliebt bei Urlaubern sind Wandern, Radfahren und Wassersportarten wie Surfen, Kajak fahren oder Tauchen. Ihr könnt Åland am besten mit der Fähre von Helsinki oder Stockholm aus erreichen.

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Hotspot der Schönen und Reichen: Ponza in Italien

Bei der Anfahrt nach Ponza mit dem Schiff steuert man zunächst auf eine felsige Steilküste zu. Dazu das leuchtend blaue Wasser und die strahlende Sonne, die darin funkelt – was braucht es mehr zur perfekten Inselkulisse? Es ist wirklich kein Wunder, dass die Insel unter den Schönen und Reichen der Mode- und Filmbranche schon längst als Geheimtipp gilt. Was wir uns jedoch fragen, ist, warum es noch nicht von viel mehr Touristen bereist wird? Anders als vielleicht zu erwarten wäre, braucht es nämlich keine Luxusjacht, um hier Urlaub zu machen, das ist auch zu einem wirklich erschwinglichen Preis möglich.

Genießt köstliche Meeresfrüchte und Fischgerichte auf Ponza.

Auf Ponza könnt ihr einen Badeurlaub auf allerhöchstem Niveau verbringen. Etwa die Hälfte aller Touristen zieht es aber nicht nur hierhin, um auf der faulen Haut zu liegen, sondern weil die Küsten mit ihren vielen versunkenen Schiffen ein Paradies für Taucher sind. Der Fischfang ist neben dem Tourismus das wichtigste Standbein der Einwohner, aber warum erzählen wir euch das? Weil hier in jedem Restaurant köstliche Meeresfrüchte und Fischgerichte auf der Karte stehen. Dazu gibt es dann noch ein Glas Biancolella (so heißt der Weißwein, der auf der Insel angebaut wird), und ihr schwebt im siebten Himmel. Wir glauben, mehr müssen wur auch gar nicht sagen, um euch davon zu überzeugen, dass Ponza eine wunderschöne Wahl für den nächsten Sommerurlaub ist, oder? Deshalb haben wir sie auch in unsere Liste mit den schönsten italienischen Inseln aufgenommen.

 

Kleines Madeira: Porto Santo in Portugal

Portugals Algarve hat sich längst zum Trendziel schlechthin gemausert. Ganz anders sieht es mit Porto Santo, der kleinen Schwester von Madeira, aus: Hierbei handelt es sich um einen der letzten wirklichen Geheimtipps in Europa! Die Bezeichnung „klein“ trifft wirklich zu, denn die Insel mit den 5.500 Einwohnern, zu denen einst vor vielen, vielen Jahren Christoph Kolumbus gehörte, ist nur 42 Quadratkilometer groß. Trotz ihrer Größe hat sie einen traumhaften Sandstrand mit einer sensationellen Länge von 9 Kilometern vorzuweisen. Man könnte quasi sagen, die Insel besteht nur aus Strand!

Der Sand von Porto Santo ist nicht nur wunderbar sauber, sondern soll eine heilende Wirkung haben. Ob man daran glaubt oder nicht, Entspannung und Glücksgefühle stellen sich mit Sicherheit ein, während ihr an dem wunderschönen Strand, der selbst in der Hauptsaison nie überlaufen ist, in der Sonne liegt. Außerdem könnt ihr eure Zeit auch mit Golfen, Wandern, Reiten oder Tauchen verbringen. Ihr erreicht Porto Santo entweder per Fähre oder Flugzeug, denn die winzige Insel in Portugal hat sogar einen eigenen Flughafen.

Oliven- und Weinparadies Dugi Otok in Kroatien

Dugi Otok ist ein Ort der Ruhe vor der kroatischen Küste, vollkommen unberührt vom touristischen Ansturm, den der Rest des Landes gerade erfährt. Das macht die Insel, dessen Name wörtlich übersetzt „Lange Insel“ – eine Anspielung auf ihre schmale Form – bedeutet, zu einem individuellen Reiseziel. Aber unberührt und individuell ist sie nicht etwa, weil es hier nichts zu sehen gäbe. Ganz im Gegenteil: Dugi Otok in Kroatien ist einfach unbeschreiblich schön und hat jede Menge zu bieten!

Die sogenannte „Lange Insel“ erstreckt sich über 43 Kilometer.

Die mediterrane Natur, geprägt von Olivenhainen, Weinhängen und steilen Klippen, fühlt sich an wie im Traum. Hier könnt ihr segeln, tauchen, wandern und selbstverständlich im kristallklaren Meer der Adria baden, aber auch pittoreske Fischerdörfer entdecken – die Insel bietet euch eine wahre Vielfalt auf 43 Kilometern Länge. Ein Highlight ist der Telascica Naturpark im Südosten der Insel: Zahlreiche Buchten an hohen Steilküsten und glasklares Wasser, umsäumt von Kiefernwäldern und Olivenbäumen schaffen eine zauberhafte Atmosphäre. Na, habt ihr schon Lust auf das kroatische Inselparadies bekommen? Erreichbar ist Dugi Otok nur mit dem Schiff vom nahe gelegenen Zadar – los geht’s!

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Puerto Ricos Inselparadies Culebra

Der Insel-Geheimtipp Culebra in Puerto Rico verspricht Entspannung pur in einsamer, paradiesischer Natur! Dass die Insel noch nicht von der Welle des Massentourismus überrollt wurde, ist übrigens kein Zufall: Weil Naturschutz für die Bewohner an erster Stelle steht, halten sie die Tourismusindustrie absichtlich klein, um Nachhaltigkeit zu gewährleisten. Wenn ihr auf Culebra seid, könnt ihr eure Umgebung in ihrer vollen, natürlichen Pracht genießen, ohne hässliche Hotelkomplexe und störenden Lärm im Hintergrund, ohne Straßenverkehr und vor allem ohne Stress. Karibik-Feeling abseits vom Touristentrubel erleben? Das ist auf Culebra möglich!

Der lokale Strand Playa Flamenco auf Culebra wird häufig unter den fünf besten Stränden der Welt geranked – absolut verdient, wenn ihr uns fragt! Die zahlreichen weiteren Strände der Insel sind es mindestens genauso wert, besucht zu werden. Das vollkommen klare Wasser lädt zum Schwimmen und Schnorcheln ein und das lohnt sich gleich doppelt, denn neben der kühlen Erfrischung an diesem wirklich traumhaften Ort, könnt ihr auch die Unterwasserwelt entdecken und mit Meeresschildkröten schwimmen. Völlig alleine im schneeweißen Sand Culebras mit Blick auf das türkisschimmernde Wasser, die Sonne auf den Pelz scheinen lassen, das klingt nach Entspannung pur – oder was meint ihr? Nach Culebra kommt ihr vom Flughafen San Juan in Puerto Rico aus mit einem 30-minütigen Weiterflug oder auch mit der Fähre.

Karibiktraum: Inselarchipel Los Roques in Venezuela

Dass die Karibik ein Traum ist, wissen wir ja alle, aber kanntet ihr auch diesen Korallenarchipel im karibischen Meer, der dem Land Venezuela zugehörig ist? Wir wissen, Venezuela ist ein Land, das sich seit einigen Jahren im Ausnahmezustand befindet, die Karibikküste ist allerdings von diesem nicht betroffen – das Inselparadies Los Roques könnt ihr also trotzdem erkunden. Mit über 2.200 km² und 67 Inseln ist Los Roques als Parque Nacional Archipiélago de Los Roques zu den größten maritimen karibischen Nationalparks zugehörig. Schneeweiße Strände an endlosen Palmenwäldern, klares türkisschimmerndes Wasser und eine lebhafte Unterwasserwelt – das klingt nicht nur paradiesisch, das ist es auch.

Guru-Fakt: Das schöne Barriereriff der Inselgruppe Los Roques zählt zu den größten der Erde.

Wenn unter euch Freunde des Tauchens oder Schnorchelns sind: Los Roques ist eure Trauminsel. Sämtliche Korallenarten, Schildkröten, Seeigel und fast 300 verschiedene Fischarten tummeln sich in dem bunt leuchtenden Riff und machen jeden Tauchgang zu einem Erlebnis. Aber auch Segeln, Kite- und Windsurfen oder einfach in der Sonne brutzeln, die den lieben langen Tag über der Insel scheint, fernab vom Overtourism, könnt ihr hier auf Los Roques so richtig die Seele baumeln lassen. Erreichen könnt ihr das karibische Paradies über den Flughafen auf der Hauptinsel Grand Roques.

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Unentdecktes Koh Yao Noi in Thailand

Urlaub auf den thailändischen Inseln liegt voll im Trend. Wer mit anderen Backpackern gemeinsam Party machen will, ist auf Inseln wie Koh Samui oder Phuket goldrichtig. Wer sich aber lieber in Ruhe entspannen und die ursprüngliche Kultur Thailands kennenlernen möchte, sollte derartige Touristenhochburgen vielleicht eher meiden. Koh Yao Noi gilt als eine der letzten „unentdeckten“ Inseln Thailands, auf der ihr das Land noch in seinem authentischen Zustand aus der Zeit vor dem großen Touristenansturm vorfindet.

Guru Fakt: Koh Yao Noi bedeutet übersetzt „kleine lange Insel“. Obwohl sie in nächster Nähe der Touristenhochburg Phuket liegt, ist sie noch nicht vom Massentourismus übersät.

Aufgrund der geringen Anzahl an Touristen herrscht auf der 6.000 Einwohner großen Insel eine sehr familiäre Atmosphäre. Koh Yao Noi ist aber nicht nur toll, um entspannt am Strand zu liegen, sondern ist auch ein super Ausgangspunkt für Erkundungen und Bootstouren. Zum Beispiel zur Phang Nga Bucht mit dem berühmten James Bond Felsen, von dem wir euch in unserem Khao Lak Artikel schon berichtet haben, könnt ihr fahren. Die Insel selbst erreicht ihr ebenfalls mit der Fähre von Phuket, Krabi und Phang Nga in Thailand aus.

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Wie im Traum: Cocos Islands in Australien

Australien kennt ja jeder, denkt ihr euch? Dann seid ihr auf den Cocos Islands, einem wunderschönen, unberührten Fleckchen australischer Erde, genau richtig. Die Inselgruppe, die im Indischen Ozean 2.750 Kilometer nordwestlich von Perth liegt, hat nur rund 500 Einwohner und die Zahl nimmt stetig ab. Massentourismus? Fehlanzeige!

Dafür warten die Cocos Islands mit traumhaften weißen Sandstränden, einer einmaligen Tier- und Pflanzenwelt und spektakulären Tauch- und Schnorchelspots auf. Wow, dachten wir, als wir die Insel zum ersten Mal sahen: Das muss das Paradies sein. Hier habt ihr die Chance mal so richtig nah an der Natur zu sein und die vielfältige Flora und Fauna der Insel kennenzulernen: Unzählige Seevögel, Schildkröten, Seeschlangen und natürlich Kokospalmen sind auf Cocos Island zu Hause. Nur zwei der Inseln sind bewohnt: West Island, auf der auch der Flughafen liegt, und Home Island. Die restlichen unbewohnten Inseln könnt ihr bei einer Kanutour über den glasklaren Ozean entdecken. Bei ganzjährig um die 30°C ist auch das Baden im Meer ein einziges Erlebnis. Ein Traum in Australien für alle, die gern einzigartige Reiseerlebnisse sammeln!

Hotels auf Cocos Island

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Ab auf die Insel!

Haben wir mit unseren Insel-Geheimtipps die Reiselust in euch geweckt? Wir hoffen, wir konnten euch zeigen, was für tolle Ziele es außerhalb der bekannten Touristenhochburgen noch so gibt und wie leicht man einen Urlaub abseits vom Trubel verbringen kann – ganz egal, ob es Skandinavien, Italien oder die Karibik sein sollen – die Vorteile einer solchen Reise liegen deutlich auf der Hand.

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